Anwalt WEG Recht – Wohnungseigentum verteidigen

Anwälte für Immobilienrecht Blog

Das 1951 in Kraft getretene Wohnungseigentumsgesetz - WEG - hat wie wenig andere Gesetze im Laufe seines Bestehens einen ganzen Rechtskreis geformt, auf den sich ein Teil der Anwaltschaft spezialisiert hat und darauf mit der ergänzenden Berufsbezeichnung Anwalt WEG Recht hinweist. Die Spezialisierung bedeutet nicht, dass der Rechtsanwalt in besonderer Weise zugelassen ist, sondern nur, dass er selbst das Wohnungseigentumsrecht als Interessenschwerpunkt oder Tätigkeitsschwerpunkt betrachtet. Für gewöhnlich handelt es sich um Rechtsanwälte, die sich überwiegend mit Fragen des Zivilrechts, insbesondere mit dem Immobilienrecht, dem Mietrecht und dem Wirtschaftsrecht befassen.   

Das Immobilienrecht kennt zunächst nur Eigentümer, Mieter und Pächter und regelt deren Rechtsbeziehungen. Das Wohnungseigentum besteht aus drei rechtlich voneinander getrennten aber zusammenhängenden Aspekten, nämlich dem Sondereigentum an den Räumen der Wohnung, dem Miteigentumsanteil am Gemeinschaftseigentum und dem Mitgliedsrecht in der Wohnungseigentümergemeinschaft. Der Wohnungseigentümer kann seine Eigentümerrechte nur durch Mitwirkung in der Wohnungseigentümergemeinschaft geltend machen. Für gewöhnlich sieht die Begründung des Wohnungseigentums, der Teilungsvertrag oder der Einräumungsvertrag, ein anteiliges Stimmrecht in der Eigentümergemeinschaft vor. 

Der größte Teil der Wohnungseigentümergemeinschaften überträgt die Verwaltung einem Unternehmen aus der Immobilienverwaltungssparte, das über die Hausverwaltung hinaus auch WEG-Verwaltungen übernimmt. Der Verwalter ist an die Beschlüsse der Eigentümergemeinschaft gebunden und verwaltet nicht nur die Immobilie, sondern auch Einnahmen und Ausgaben und rechnet diese anteilig ab. Ist Sondereigentum vermietet, so besorgt er in den meisten Fällen nach individueller Vereinbarung auch die Betreuung des Mietverhältnisses.   

Das Wohnungseigentumsrecht hat besondere Rechtsbeziehungen geschaffen. Der Anwalt WEG Recht hilft bei der Klärung der daraus resultierenden Probleme. Dabei muss man unterscheiden zwischen Auseinandersetzungen, die nur bei einer Wohnungseigentümergemeinschaft auftreten und solchen, die jeden Immobilienbesitzer treffen können, wie etwa mit der öffentlichen Verwaltung zu Auflagen aller Art.   

Der Anwalt WEG Recht berät und vertritt Wohnungseigentümer zu Problemen mit anderen oder der Eigentümergemeinschaft. Ein häufiges Problem ist der Mehrheitsbeschluss einer Eigentümergemeinschaft, der von einer Minderheit als zu belastend oder aus anderem wichtigem Grund als unangemessen betrachtet wird. Auch wenn die Tätigkeit des Verwalters als unzureichend oder fehlerhaft eingeschätzt wird, kann die Einschaltung eines Anwalts vonnöten sein. Teile des Gemeinschaftseigentums können Sondernutzungsrechten unterliegen, deren Inanspruchnahme in der Praxis sich als problematisch erweist und deren Eingrenzung nur mit anwaltlicher Hilfe möglich ist.   

Der Anwalt WEG Recht ist natürlicher Begleiter aller WEG-Verwalter, da diese bei der Erfüllung aller gesetzlichen Pflichten und derer, die durch die laufende Rechtsprechung hinzutreten, ständig auf rechtlichen Beistand angewiesen sind.   

Ein erheblicher Teil der Eigentumswohnungen ist vermietet. Mietstreitigkeiten berühren nicht selten auch die Interessen der Eigentümergemeinschaft. Ein Anwalt WEG Recht sollte - und wird - auch im Mietrecht so qualifiziert sein, dass er die Interessen seiner Mandanten erfolgreich vertreten kann.

25 Januar 2019