Was ist Familienrecht

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Jura im Allgemeinen, das sind alle generellen Verhaltensregeln, die von der Gesellschaft gewährleistet werden müssen. Dies teilt sich in drei große Kategorien auf: Das Strafrecht, das öffentliche Recht und das Zivilrecht. Das Zivilrecht regelt alle Rechtsverhältnisse zwischen Bürgern. In dieses Gebiet fällt auch das Familienrecht. Dort werden die Rechtsverhältnisse geregelt, die zwischen Personen bestehen, die verheiratet, geschieden, blutsverwandt oder einfach nur Lebenspartner sind. Auch die Betreuung und Vormundschaft bei auftretender Geschäftsunfähigkeit und die Pflegschaft bei Krankheit und Alter werden dadurch geregelt. 

Nicht nur im Zivilrecht, sondern auch in der Verfassung kommt die Familie als solche vor. Sie ist gegenüber dem Staat schutzbedürftig. Dies wird im Familienrecht spezifiziert. Die Auswirkungen dessen sind noch beim Elterngeld und bei den Steuern zu beobachten. 

Im 16. Jahrhundert wurde es maßgeblich von Martin Luther geprägt, der zum ersten Mal die staatliche und kirchliche Eheschließung formulierte. Dort entwickelte sich erstmals das staatliche Eherecht, das es vorher nicht gab, da die Eheschließung nur ein Versprechen gegenüber Gott war. Während der Aufklärung durchlief das Familienrecht viele Phasen der Änderung, bis es schließlich am 01. 01. 1900 durch das Bürgerliche Gesetzbuch abgelöst wurde. Durch den sozialen Wandel kommt es immer wieder zu Debatten über bestimmte Regelungen der Ehe und Familie.   

Einer der wesentlichen Bestandteile des Familienrechts, wie es auch ein Tätigkeitsfeld von Uwe Woltmann Rechtsanwalt und Notar ist, sind die Regelungen über die Schließung und die Aufhebung von Ehen und Lebenspartnerschaften, welche bestimmte Rechtsfolgen, wie Veränderungen der Steuerklasse, Unterhaltszahlungen und den Versorgungsausgleich regeln. 

Es bestehen jedoch nicht nur Rechte und Pflichten zwischen Ehe- und Lebenspartnern, sondern auch zwischen Verwandten. Die Rechte und Pflichten die Kinder und Eltern gegenüber einander haben, sind im Kindschaftsrecht geregelt. Ebenso bestehen Regelungen zu Unterhaltspflichten zwischen Verwandten, etwa bei Verlust des Arbeitsplatzes oder Kürzung des Gehalts. Kinder gelten im Gesetz als besonders schutzbedürftig, was sich auch an der fehlenden oder beschränkten Geschäftsfähigkeit erkennen lässt. Sie sind bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Lage, rechtlich wirksame Geschäfte vorzunehmen. Das bedeutet, sie brauchen einen gesetzlichen Vertreter, in den meisten Fällen sind das die Eltern, nur in wenigen Fällen existieren Sonderregelungen. Mit der Volljährigkeit der Kinder tritt in der Regel auch deren volle Geschäftsfähigkeit ein. Das bedeutet aber nicht, dass die Eltern keine Fürsorgepflicht mehr haben. Sie sind je nach ihren Mitteln verpflichtet, das Kind finanziell und materiell zu unterstützen. Für den Fall, dass dies aufgrund der Lebensbedingungen, des finanziellen Status oder einer hohen Geschwisteranzahl nicht möglich sein sollte, wird die Familie vom Staat unterstützt. So soll Chancengleichheit in allen Schichten gewährleistet oder zumindest gefördert werden. 

Entstehen in diesen Gebieten Streitigkeiten und/ oder Unstimmigkeiten, entscheidet das Familiengericht über den weiteren Verlauf.

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16 Januar 2019

Gesetze und Gesetzeslagen

Herzlich willkommen zu meinen Blog über Gesetze. Gesetze beeinflussen unser tägliches Handeln und Verhalten. Außerdem bieten Gesetze eine Sicherheit für die Bevölkerung und ein friedliches Beisammensein in einem Land. Die alltägliche Beeinflussung durch die Gesetze macht dieses Thema für mich besonders interessant, da sich in meinem Leben öfters die Frage stellt "Darf man das?"! Außerdem ist es besonders wichtig, im eigenen Alltag über seine Rechte und die dazu gehörige Gesetzeslage aufgeklärt zu sein, um sein Handeln diesbezüglich zu gestalten. Du bist auch an diesem Thema interessiert und möchtest mehr erfahren? Auf meinem Blog befasse ich mich umfassend mit dem Thema "Gesetz" und spezifische Gesetzeslagen.